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Am Donnerstag, den 12. November 2009 veranstaltete das FORUM46
gemeinsam mit der Konrad Adenauer Stiftung und der Fa. CONCILIARE
Berlin - Gesellschaft für osteuropäische Wirtschaftsintegration den
XIII. Interdisziplinären Salon für Europa.

Unser Thema war:

FÜHRUNG IM XXI. JAHRHUNDERT

Wer führt wen eigentlich wohin?

 

Die Diskussionsrunde

Bernhard Fischer-Appelt
Geschäftsführer, Agenturgründer fischerAppelt Kommunikation GmbH, Autor des Buches: Führen im Grenzbereich

Wolf Kahl
Vizepräsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichts Rotary International Berufsdienstbeauftragter des Distrikts 1940

Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß
Lehrstuhlinhaber Strategische Führung und Globales Management, Technische Universität Berlin 

 

Moderation

Tiemo Ehmke
FORUM46 - Interdisziplinäres Forum für Europa e.V.   

  

Leitfragen

Führung wurde in der Vergangenheit vor allem als die Fähigkeit zur Menschenführung in einem sozialen Sinne verstanden; man sprach von "Leadership" oder von "Führung durch Vorbild". Durch technologische und soziale Entwicklungen und einhergehende grundlegende kulturelle Umbrüche stehen wir nun einem veränderten Anspruch an die Kompetenz- und Rollenprofile von Führungskräften gegenüber.

Was heißt Führen? Welche Eigenschaften entscheiden über die Führungskompetenz einer Person? Welche Formen der Selbstorganisation entwickeln sich? Bedeutet moderne Führung auch die eigenen Unzulänglichkeiten zuzulassen?

 

 

Chefs mit Charakter dringend gesucht

Von Sandra Siebenhüter

Sie alle haben im Ausland studiert, sie alle haben einen MBA und verstehen sich aufs Eigenmarketing - nur originelle Ideen haben sie nicht: Manager werden zunehmend austauschbar. Ein Plädoyer für Chefs mit Kopf und Herz, die nicht nur ihre eigene Karriere im Kopf haben. "Wenn ich durch das Werk gehe und mir unsere Führungskräfte anschaue, dann wird mir angst", so einer der Betriebsräte in einer süddeutschen BMW-Niederlassung, "das sind zwar adrette und smarte Leute, nett und freundlich, aber nur auf Erfolg getrimmt. Ich habe das Gefühl, die meisten von ihnen sind völlig austauschbar, alle irgendwie gleich, ohne Ecken und Kanten." (...)

(...) Als Gegenpol brauchen wir Führungskräfte, die sich von dem Heer der Kennzahlenfetischisten abheben. Sie müssen innovationsfreudig und mutig sein. Und sie sollten Mitarbeiter motivieren können. Dazu müssen sie ihnen die Möglichkeit einer Identifikation, ja man möchte fast sagen, ein Stück Geborgenheit geben, hinter der mehr steckt als eine septische Corporate Identity und die Kennzahlen der Konkurrenten als Messlatte. Die Firmen sind voll von Mitarbeitern, die auf einen Chef warten, der einen Puffer zu den Vorgaben der Geschäftsführung bildet, der sie begeistern kann und für den Verantwortung nicht dort aufhört, wo er seine Renditeziele erreicht hat.

Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen:  http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,502547,00.html

DIE AUTORIN
Sandra Siebenhüter promovierte über das Rollenverständnis von Führungskräften. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationssoziologie der Katholischen Universität Eichstätt- Ingolstadt.

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